Rapfen
Der Rapfen (Schied) ist der einzige Raubfisch aus der Gruppe der Weissfische . Er besitzt einen lang gestreckten, seitlich etwas abgeflachten Körper mit vielen kleinen Schuppen. Die Färbung ist vornehmlich hell silbrig, am Rücken gelblich bis grün/blau. Rapfen erreichen im Durchschnitt eine Größe zwischen 50 und 70 cm, vereinzelt auch deutlich darüber. Der Fisch zeichnet sich durch ein sehr großes, tief gespaltenes Maul aus.
Rapfen kommen vornehmlich in grösseren Fliessgewässern wie Donau, Rhein und Elbe etc. vor, allerdings sind sie auch in grösseren Seen anzutreffen. Er reagiert sehr empfindlich auf Verschmutzungen des Gewässers. So waren die Bestände im Rhein fast vollständig verschwunden und erst seit Mitte der 80er Jahre ist er wieder anzutreffen. Rapfen bevorzugen fliessende Gewässerstrecken und rauben vorzugsweise an der Oberfläche. Dies geschieht sehr oft deutlich hörbar, wenn der Räuber bspw. in grosse Laubenschwärme (Ukelei) an der Wasseroberfläche einbricht.
Die Fortpflanzungsperiode des Rapfen dauert von ca. Anfang April bis Anfang/Mitte Juni, bevorzugter Laichgrund sind steinige/kiesige Untergründe.