Hecht
Die Hechte (Esocidae) gehören zur Raubfischfamilie der Esociden. Sie haben einen pfeilförmigen Körper und ein weites Maul mit etwa 700 Zähnen (Hundszähne), einen seitlich abgeflachten Körper und eine große entenschnabelförmige Schnauze. Rückenflosse und Afterflosse sind auffallend weit nach hinten verlagert. Junghechte (Grashechte) sind oft grünlich eingefärbt, älteren Exemplare gelblich bis braun.Die Laichzeit der Hechte beginnt unmittelbar nach der Schneeschmelze und endet Mitte April. Die Geschlechtsreife erreichen Hechte mit drei bis vier Jahren.
Hechte sind gefräßige Räuber und neigen zu Kannibalismus; über 90 Prozent der Junghechte werden durch die eigenen Artgenossen gefressen. Ein Hecht kann Artgenossen fressen, die bis zu 70 Prozent seiner eigenen Körpergröße messen. Typische Beute von Hechten sind alle Arten anderer Fische bis hin zum Aal, aber auch Frösche, Molche, Mäuse, Ratten und junge Enten, gelegentlich sogar Krebse. In nahrungsarmen Gewässern frisst er sogar Würmer und große Blutegel.
Hechte bewohnen verkrautete, vorzugsweise klare, fließende und stehende Gewässer in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens. Der Europäische Hecht (Esox lucius) kann bis zu 35 kg schwer und etwas über 1,50 m lang werden, solche Größen sind aber Ausnahmen, schon Hechte von mehr als 1 m sind rar, Exemplare von mehr als 1,30 m schon außerordentliche Seltenheiten. Der Hecht ist wegen seiner Kampfeskraft bei Anglern beliebt.
Auch als Speisefisch ist der Hecht geschätzt, allerdings hat er viele kleine spitze Gräten (Y-Gräten). Das Fleisch des Hechtes enthält sehr wenig Fett (100 g Hecht enthalten 372 kJ (90 kcal)).