Huchen
Der Huchen (Donaulachs) gehört zur Familie der Lachsartigen (Salmonidae) und ist deren größter Vertreter in Mittel- bis Osteuropa, neben dem Lachs selbst. Er kann bis ca. 15 Jahre alt werden und eine Größe von im Mittel 1,30 m erreichen. Natürlich besitzt der Huchen die für Salmoniden typische Fettflosse, allerdings ist er durch das nahezu vollständige Fehlen von farbigen Punkten an den Körperseiten gut von Forelle und Saibling zu unterscheiden. Die Färbung ist vorwiegend bräunlich, mit einigen dunklen Flecken auf der Rückenseite und wird deutlich hell bis weißlich am Bauch. Die Körperform ist rund mit relativ großem Kopf. Wie der Name bereits sagt ist der Lebensraum des Huchens die Donau und deren Einzugsgebiet, der Huchen bevorzugt strömendes, sauerstoffreiches Wasser mit tiefen Stellen, die er als Unterstand aufsucht. Die bevorzugten Laichgebiete (März, April) weisen kiesigen Untergrund und ebenfalls strömendes Wasser auf. Durch die bereits im 18. Jahrhundert bis heute einsetzenden Gewässerverbauungen wurden die Lebensräume des Huchens zunehmend eingeschränkt und die Bestände nahmen merklich ab. Dem wird heute, nicht zuletzt aufgrund der Sportfischer mit Besatzmassnahmen entgegen gewirkt. Den Huchen kann man als Standfisch bezeichnen, der seiner Beute vorzugsweise aus tiefen, geschützten Unterständen auflauert. Die natürlichen Beutefische sind Nasen, Barben und Lauben in der entsprechenden Größe. Huchen sind insofern Augenräuber und sehr misstrauisch und vorsichtig. Richtige Köderwahl und Geduld sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Ähnlich der Meerforelle gilt beim Huchen der Spruch, dass es im Durchschnitt 2000 Würfe braucht bevor man einen Huchen an die Angel bekommt. Die typischen Kunstköder zum Huchenfang sind Spinner, Blinker, Wobbler und der Huchenzopf (mehrere Gummi- oder Lederstreifen an einem Bleikopf, die ein Bündel Neunaugen imitieren sollen).