Aalrutte (Quappe)
Bei der Quappe (Lota lota) handelt es sich um den einzigen Vertreter der Dorschartigen im Süßwasser. Die ist relativ leicht erkennbar an der einzelnen, relativ großen Bartel am Unterkiefer, wie sie auch die Dorschartigen im Meer haben. Die Quappe hat einen lang gestreckten, aalähnlichen Körper, der im vorderen Bereich rund ist, nach hinten hin zu den Seiten abflacht. Im Gegensatz zum Aal hat die Rutte jedoch zwei Bauchflossen. Sie hat einen relativ breiten Kopf und ein großes, tief gespaltenes Maul. Die Färbung reicht von bräunlich bis hellgelb mit dunkler Marmorierung. Sie erreicht eine durchschnittliche Größe von 50-60 cm, einzelne Exemplare (Weibchen) auch deutlich darüber. Das Verbreitungsgebiet der Quappe sind die nördlichen Regionen Amerikas, Europas und Asiens, sie bevorzugen als Raubfisch kühle, klare Gewässer mit eher hartem Untergrund und guten Unterstandsmöglichkeiten. Der Speisezettel der nachtaktiven Aalrutte besteht aus Würmern, Schnecken, Krebsen und natürlich Fischen.
Neben den Bachforellen laicht auch die Quappe im Winter ab, sie wird bei niedrigen Wassertemperaturen aktiv. Typische Fangsaison sind die Wintermonate. Die Quappe ist kein Freiwasserräuber sondern ein relativ standorttreuer Fisch, der nur nachts in Grundnähe auf Nahrungssuche geht. Der Angler sollte folglich seine Köder in der Nähe möglicher Unterstände anbieten, als typische Montage kommt hierbei eine Grundbleimontage zum Einsatz, klassische Köder sind Tauwurm oder Fischfetzen oder sogar eine Kombination aus beidem.